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EU-Regierungschefs: Macron top im Social Web

Die sozialen Medien spielen in der Politik eine immer größere Rolle. Auch die EU-Regierungschefs inszenieren sich und ihre Politik mehr und mehr auf Facebook, Twitter und Co. Die Marktforscher von BuzzValue haben im Rahmen des heimischen EU-Ratsvorsitzes die Social Media-Auftritte der EU-Staatschefs genauer unter die Lupe genommen und analysiert.


Wien, im September 2018. – In der vergangenen Woche haben sich die 28 Staats- und Regierungschefs zum medial viel beachteten EU-Gipfel in Salzburg versammelt. Auch die sozialen Medien spielten hierbei für Macron, Merkel und Co sowie für Gastgeber Sebastian Kurz eine wichtige Rolle. Kaum einer der politischen EU-Akteure verzichtet mittlerweile auf eine aktive Präsenz auf Facebook, Twitter und Co.


Macron der Social Media-König In den letzten Monaten hagelte es für den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron in den Medien umfassend Kritik. Im Social Web kann er jedoch ein positives Ergebnis verzeichnen. Mit 6,7 Mio. Fans zählt Macron mit Abstand die meisten Follower auf Facebook, Twitter und Instagram. „Auf Twitter erreicht Macron sogar über 3,2 Millionen Fans, mehr als jeder andere EU-Regierungschef“, betont Markus Zimmer, Geschäftsführer von BuzzValue. Auch die Top-Posts kommen 2018 von dem französischen Staatspräsidenten. „Sowohl die Staatsbürgerschaft für den Kletter-Helden Mamoudou Gassama im Mai sowie das WM-Finale im Juli puschten Macrons Social Media-Performance beachtlich“, ergänzt Zimmer. Seit Anfang des Jahres konnte Macron im Social Web mehr als 1,4 Mio. neue Fans dazu gewinnen. Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel belegt trotz fehlendem eigenen Twitter-Account Platz zwei im Fanranking des EU-Rates, erreicht auf Facebook die meisten Fans. Sie kann seit Anfang des Jahres immerhin knapp 250.000 neue Fans generieren. Mit knapp zwei Millionen Fans freut sich Rumäniens Präsident Klaus Iohannis über Platz drei. Zur Kommunikation mit den Anhängern nutzen die EU-Regierungschefs vor allem Facebook und Twitter. Instagram ist im Vergleich noch weniger im Einsatz, steigt jedoch ebenso in seiner Bedeutung zur politischen Kommunikation.

EU-Regierungschefs im Social Web

Kurz ebenfalls top im Social Web Auch Sebastian Kurz kann sich innerhalb der EU-Regierungschefs beweisen, belegt Platz sieben im Fanranking. Auf Facebook, Twitter und Instagram erreicht Österreichs Bundeskanzler bereits über 1,1 Millionen Fans und liegt so nur knapp hinter Englands Premierministerin Theresa May und Spaniens Ministerpräsidenten Pedro Sánchez. Bei den Interaktionen belegt Kurz mit 3,2 Millionen Likes, Shares und Kommentaren in 2018 sogar Platz vier unter den Staats- und Regierungschefs. Im Vergleich zählt Merkel nur 300.000 Fan-Interaktionen mehr. „Dies ist unter anderem auf seinen aktiven Social Media-Auftritt zurückzuführen. Er bzw. sein Team posten auf seinen Kanälen fast zehnmal täglich“, erklärt Zimmer. Giuseppe Conte, der neue italienische Regierungschef, erzielt trotz vergleichsmäßig geringer Fanzahlen mehr als 5,2 Millionen Likes, Shares und Kommentare. Die meisten Fan-Reaktionen erhält er zu seinem Amtsantritt Anfang Juni sowie zu seinen Posts zu den an Bord der Diciotti festsitzenden Migranten.


Nur wenige EU-Bürger werden erreicht Trotz dieser beachtlich wirkenden Erfolge im Social Web müssen die Zahlen in einer globaleren Betrachtung etwas relativiert werden“, weiß Zimmer. Setzt man die Social Media-Fans der Staats- und Regierungschefs in Relation mit den EU-Bevölkerungszahlen, erkennt man, dass die Regierungschefs über ihre Social Media-Kanäle insgesamt nicht einmal 5% der EU-Bürger erreichen. „Die Analyse zeigt, dass vor allem Regierungschefs der kleineren EU-Länder am besten zur eigenen Bevölkerung durchdringen können. So erreicht Maltas Premierminister Joseph Muscat mehr als ein Drittel der maltesischen Bevölkerung, Merkel hingegen nur knapp 4% der Deutschen“, weist Zimmer auf die Reichweiten im Social Web hin.

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